Erfolgreiche Projektwoche zur beruflichen Inklusion

Maria Amtmann, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, besucht nachhaltigen Friseursalon „Schnittstelle“
Maria Amtmann, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen (rechts) und Friseur-Azubine Doris Leichtle (links)
Maria Amtmann, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, zeigte im Friseursalon Schnittstelle vollen Einsatz. Foto: KJF Augsburg / Stefanie Zech
14. Juli 2022

Nachhaltigkeit spielt im Friseursalon „Schnittstelle“, der Teil der KJF Soziale Angebote Allgäu ist, eine große Rolle. Davon konnte sich Maria Amtmann, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, im Rahmen der Projektwoche „Zam schaffa“ überzeugen.

„Zam schaffa“ – dass dies funktionieren kann, davon konnten sich Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik in neun unterschiedlichen Einrichtungen im Allgäu im Rahmen der gleichnamigen Projektwoche überzeugen. Eingeladen hatte hierzu der Gemeindepsychiatrische Verbund Kempten-Oberallgäu (GPV). „Die berufliche Inklusion und Teilhabe in der Region sollte für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden – und das ist uns gelungen“, nannte Ulrike Bölker, Koordinatorin vom GPV, die Zielsetzung der Aktion. Mal arbeiteten die Gäste mit den Beschäftigten auf Augenhöhe zusammen, mal gab es Gespräche und Besichtigungen.

Ökologische Haarprodukte für mehr Nachhaltigkeit

So besuchte Maria Amtmann, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, die Einrichtung KJF Soziale Angebote Allgäu Ausbildung und Beruf in Kempten. Dort lernte sie zuerst die Essensausgabe und den Service in der Kantine kennen und arbeitete an der Seite der Teilnehmenden kräftig mit. Als zweite Station war für Maria Amtmann die Einführung und Mitwirkung im Friseursalon Schnittstelle vorgesehen. Petra Jäger, Ausbilderin im Friseursalon, informierte dabei über die Nachhaltigkeit des Friseursalons, der hierbei ganz neue Wege geht.

So werden Versuche mit einem neuen „Strähnenmaterial“ ausprobiert: Anstelle der Alufolien wird in der Schnittstelle der Einsatz von Zeitungspapier erprobt, um dadurch den Nachhaltigkeitsaspekt zu fördern. Des Weiteren testen die Beschäftigten ökologische Haarprodukte, die biologisch abbaubar und mikroplastikfrei sind. In Zukunft ist geplant, Shampoo, Haarfestiger und vieles mehr als nachfüllbare Produkte anzubieten. „Wir gehen bewusst den Weg der Nachhaltigkeit, da wir eine große Verantwortung gegenüber unserer Umwelt, aber auch gegenüber unseren Mitmenschen haben. Aus diesem Grund setzen wir auf natürliche Produkte und möchten dieses Denken auch bei unseren Auszubildenden sowie unseren Kundinnen und Kunden verankern“, erklärte Petra Jäger.

Maria Amtmann lobte nicht nur diesen ökologischen und nachhaltigen Ansatz, sondern zeigte im Friseursalon auch vollen Einsatz. Unter Anleitung einer Auszubildenden wickelte sie eine Dauerwelle an einem sogenannten Übungskopf. Sowohl die Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit als auch die Teilnehmenden hatten großen Spaß beim gemeinsamen Ausprobieren. Es zeigte sich, dass der Tag ein voller Erfolg sowie eine Bereicherung für alle Teilnehmenden war.